Freitag, 19.09.14
Das früh aufstehen hat nicht ganz so gut geklappt, obwohl
ich eine Werkstatt suchen wollte. Also Aufbruch am frühen Vormittag und diverse
Werkstätten abgeklappert, auch im Nachbarort. Leider hat keiner Zeit oder keine
Hydraulische Presse, die ich so dringend zum richten brauche. Dann bekomme ich
einen Geheimtipp.
Also wieder zurück nach Murter und der Wegbeschreibung
gefolgt.
Hinterhof trifft es noch nicht so ganz, könnte auch ein
Friedhof sein, vor allem für Roller.
Egal, auf den Hof und gucken. Nach einem Moment des Wartens
kommt der Chef persönlich zu mir. Der kann nicht ein Wort Deutsch oder
Englisch, aber ich kann ja mit fingern auf meinen Schaden zeigen und sagen
„Problema“; bin halt ein Sprachkünstler.
Also bauen wir die Halter meines völlig verzogenen
Motorschutzes ab und es geht an die Presse. Das Blech des Motorschutzes ist mit
dem Hydraulikstempel schnell wieder in seine Form gebracht, es bricht auch
nicht und die Schweißnähte bleiben auch heile.
Jetzt „mal eben“ die Halter wieder in Ihre Form, doch welche
hatte die wohl vorher?
Nach sicherlich zwei Stunden und mindestens 15 Versuchen den
Halter vorne am Motorblock zu montieren ist es geschafft.
Der Halter passt und jetzt den Motorschutz montieren.
Nach also weiteren 30 Minuten haben wir auch diesen sturen
Bock, mit leichter Überzeugung durch Gewalteinwirkung, wieder an seinem Platz
montiert.
Mein Helfer lehnt jegliches Geld ab, ich gebe ihm natürlich
trotzdem was.
Dafür muss ich aber mit ihm und einem sehr gut englisch
sprechendem Kumpel den ein oder anderen Schnaps trinken. Auch seine sehr
schönen, frisch renovierten, Wohnungen zeigt er mir noch voller stolz.
Endlich vom Hof geschafft, erst einmal für den Morgigen Tag
Kati füttern, der Tank ist am Ende! Gesagt getan, anschließend am Hafen einen
Kaffee und „Frühstück“.
Um jetzt noch auf zu brechen ist es einfach zu spät.
Also an den Steg von Michas Haus gepflanzt und schon einmal
schauen in welche Richtung es Morgen gehen soll.
Später kommen noch Micha, Micha & Steffi (das Paar aus
MS) und Hege & Silvia (ein Paar aus Essen) dazu. Wie auch schon an dem ein
oder anderem Abend davor sitzen wir noch lange am Steg, trinken Bier bzw. Wein
und lachen viel zusammen.
Wieder ein sehr gelungener Abend.
Ich denke mal, dass mir die gesamten letzten Tage den
Einstieg enorm vereinfacht haben. Und ich meine nicht das Wohnen im Haus von
Micha, sondern noch super tolle Menschen um mich rum zu haben die mich
verstehen.
Sonst hätte ich ja sofort die volle Packung gehabt; weg von
zu Hause, fremdes Land, fremde Sprache und eventuell auch schon eine gewisse
Einsamkeit.
Letzteres ist bis dato also noch nicht aufgetreten und ich
konnte mich an die anderen Punkte gewöhnen.
Jetzt Morgen also der Aufbruch ins unbekannte, nur die
Richtung steht grob fest.
Wir werden sehen, wo es mich hin treibt...
Samstag, 20.09.14
Ich melde mich kurz noch mal, denn Heute werde ich ja
aufbrechen.
Nun sitze ich am Laptop auf der Terrasse und es tobt ein
Sturm über meinem Kopf.
Es schüttet wie doof, Blitze, Donner, alles dabei.
Aber dennoch werde ich wohl aufbrechen, sobald es sich etwas
beruhigt hat.
Wie sich manches fügt...weiter soviel tolle Menschen ....
AntwortenLöschenIst es möglich, mal Karten einzustellen