Ausrüstung

Eine Auflistung der Ausrüstung ist gar nicht so einfach, weil es wirklich viel ist.
Außerdem habe ich noch nicht alle Sachen benutzt und kann dazu noch nicht viel sagen.
WICHTIG! Ich werde von niemandem gesponsert, also gibt es hier die Wahrheit über das Material was ich benutze!
Aber fangen wir mal mit dem größten an, der KTM 1190 Adventure:

Das Motorrad schlägt sich bis her sehr gut, auch wenn bei zwei mal starten ein kurzes nachdenken von ihr notwendig war. Nach den ersten stürzen muss ich sagen, dass die Maschine robuster ist, als ich dachte. Allerdings muss ich ja auch sagen, dass alles gut geschützt ist.
Zum einen durch die Seriensturzbügel der "R" Variante und dann natürlich noch durch die Sturzbügel Erweiterung und hinten die Koffer.
Die Koffer haben bis jetzt schon sehr gelitten, vor allem der rechte.
Aber die Koffer und das ganze System von HOLAN sind super!
Der Tankrucksack von ENDURISTAN hat sich auch bewährt. Er hält auch bei den Stürzen stabil auf dem Tank und scheint in der Tat Wasserdicht zu sein!
Und dann sind wir schon bei den Reifen von METZELER, dem Karoo 3.
Der Reifen fährt sich auf der Straße ausgezeichnet, auch mit viel Gepäck ist richtig Schräglage möglich.
Im Gelände auf losem Untergrund bietet er gute Traktion, wenn es nass, matschig und sehr sandig wird ist das aber vorbei. Aber das kann der arme Reifen auf dem voll gepackten Motorrad auch nicht!
Leider verschleißt der Reifen hinten schneller als man zuschauen kann. Auch wenn das Motorrad so voll beladen ist, dass darf nicht sein! Ich habe gerade knapp 1000 km mit dem Reifen auf der Uhr und er ist halb weg! METZELER: "Bitte nachbessern, dass ist echt mies!"

Für alle weiteren Sachen werde ich mal so step by step eigene kurze Test's hier veröffentlichen.
Das kann aber dauern, kommt aber, versprochen!


Aktualisierung 11.10.2014:

Das Navi: Garmin Zumo 590
Lasst es besser! Kauft euch ein Gerät, was die Hälfte kostet und vll. eine der vielen Funktionen nicht unterstützt, die man vermutlich eh nie brauchen wird.
Das Gerät fällt bei mir gnadenlos durch, vor allem zu dem Preis!
Einmal abgesehen davon, dass "Basecamp", das Programm welches man für die Nutzung benötigt seit Jahren immer noch schlecht ist, so ist es der Service auch.
Ich habe Garmin eine Frage bezüglich der Bluetooth Verbindung mit meinem "SRC" System gestellt.
Denn ich hatte das Problem, dass immer nur ein Track wieder gegeben worden ist, dann erst einen Moment gewartet werden musste und man dann wieder auf Play drücken musst, für den nächsten Track (ja, ich höre beim fahren ab und an gerne mal Musik!). Das Problem habe ich dann selber gelöst bekommen, werde aber einen Teufel tun Garmin darauf hin zu weisen!
Von Garmin kam dann nur die Rückmeldung, dass es an die Technik weiter geleitet sei und ich bald von dieser Stelle eine Antwort erhalten sollte. Das ist SECHS WOCHEN her!
Also Garmin Service schon mal komplett durchgefallen und da bin ich noch freundlich.
Zum Gerät, zu teuer, das sowieso! Warum?
Nun ja, das große Display ist klasse und funktioniert mit am besten am Gerät.
Der GPS Empfang lässt des öfteren mal zu wünschen übrig, vor allem in den Bergen und Städten (und da kommt selbst ein Iphone noch klar!). Warum kann das also ein Gerät nicht, welches als Navi ausgewiesen ist? Vielleicht sollte Apple mal ein Navi bauen, ich würde es kaufen!
Dann muss ich sagen, dass ich keine Ahnung habe, was die mit dem ganzen Platz angestellt haben, den die zur Verfügung hatten, denn für Prozessorleistung wurde der Platz nicht genutzt. Dieser ist mir einfach zu lahm, sei es beim schnellen "durchblättern" der Karte oder der Routenneuberechnung. Alles Dinge, die für das Geld was Garmin dafür haben möchte, nicht in Ordnung sind!!!
Fazit: Kauft euch lieber einen der Vorgänger oder ein TomTom Rider z.B.!
Denn für das Geld was ihr sparen könnt, da könnt Ihr besser ein anderes Zubehörteil kaufen.
Was das tolle "Lifetime" Kartenmaterial angeht: Hmm. Unnötig.
OSM Karten kosten nichts und sind meist viel detaillierter und besser, nie schlechter!


Aktualisierung 02.10.2014:

Die Schuhe: Lowa Camino GTX - Trekkingboot
Ganz bewusst habe ich mich gegen Motorradstiefel für den Trip entschieden.
Ich habe gute Leder Halbstiefel von Daytona, welche sau bequem sind, aber eher für die Straße gemacht sind! Reine Cross Stiefel wären dann aber auch nicht sinn der Sache gewesen, da ich nur ein Paar Schuhe mitnehmen wollte. Also mussten Schuhe her, die zum einen zum Motorradfahren und zum anderen für die Tägliche Bewegung durch die Gegend geeignet sein müssen. Da gibt es dann eigentlich nur die Sparte der Wanderschuhe oder Trekkingschuhe. 
Einmal kräftig schlau gemacht und dann auf Glück diese Schuhe bestellt.
Sie saßen, wie von vielen Testern zuvor berichtet, wie angegossen und machten auf der erste Probefahrt mit dem Motorrad auch beim schalten einen guten Eindruck!
Die ersten Tage dann auf Tour bekam ich an beiden Fersen je eine kleine Blase, die nach zwei Tagen wieder ausgeheilt war. Ab hier fing ich an die Schuhe zu lieben.
Sie halten bis dato gut warm und sind wie versprochen absolut wasserdicht.
Auch den Part in Bosnien und Herzegowina mit Sturm, Regen und Kälte auf einigen Höhenmetern meisterten die Schuhe Problemlos.
Das mit der Atmungsaktivität klappt auch gut, so habe ich weder „Schweißmauken“ noch Geruch in den Schuhen Feststellen können.
Bis her also: absolute Kaufempfehlung!

Die Motorradkombi: Held Jacke: Hakuna & Held Hose: Icano
Die Motorradkombi habe ich nun seit dem ersten Quartal dieses Jahres.
Absichtlich wählte ich eine die nur Wasserdicht ist, nachdem das Innenfutter (der so genannte Z-Liner) eingesetzt ist. 
Dies hat den Vorteil, dassKombi bei gutem Wetter viel mehr Bewegungsfreiheit zu lässt als die Gore-Tex Versionen. Bei diesen ist die Membran dann ja mit dem anderen Gewebe verklebt und somit deutlich steifer! Der Nachteil ist natürlich bei überraschendem Regen, dass entweder fix das Futter rein muss oder schnell die Regenkombi drüber muss.
Bei dem ersten Regen auf meiner Tour habe ich dann aber aus Gründen der noch bestehenden Wärme die Regenkombi von Held übergezogen. Auch diese absolut super.
Auch das überziehen ist mit ein wenig Übung in unter zwei Minuten zu schaffen!
Die Kombi lässt sich über diverse Belüftungsschlitze sehr gut belüften und sich der Umgebung somit wirklich gut anpassen.
Urteil: klare Kaufempfehlung!

Der Reifen: Metzeler Karoo 3
Ergänzende Informationen zu meinen ersten Aussagen zu diesem Reifen.
Der Reifen hält was den Grip angeht ein gleichbleibendes Niveau, was mich für einen Mischreifen für Straße und Gelände doch sehr positiv überrascht.
Der Verschleiß hat nachgelassen, aber natürlich nicht aufgehört.
Anfangs war mein Schock doch sehr groß, wie schnell das Profil des Reifens auf der Straße blieb. 
Bis ca. zur Hälfte ging es wirklich sehr schnell, seit dem ist der Verschleiß nun verlangsamt. Das macht es mir im Moment sehr schwer zu entscheiden, wie viele Reifen ich noch benötige. Fakt ist, dass ich für den Hinweg mindestens noch einen Reifen für hinten benötige. Diesen werde ich wohl gegen Ende Griechenlands montieren.
Ob der neue Reifen dann aber auch die Türkei UND den Iran mit ausreichend Profil schafft, dass ist die große Frage, welche mich derzeit quält. Ich glaube eher, dass ich ab der Türkei einen Reifen für vorne und hinten hinten mit drauf packen werde.
Alles in allem kann ich dem Reifen den Stempel „Kaufempfehlung“ aufdrücken, da er sich gut schlägt, für das was ihm abverlangt wird! Ich habe keine Vergleichsmöglichkeit zu z.B. Conti TKC 80 oder ähnlichen Reifen!

Das Zelt: Exped Orion II Extrem
Wie es für mich bis jetzt scheint, ist es jeden Cent wert.
Der Aufbau ist mit wenig Übung in 3 Minuten zu bewältigen, der Abbau geht ebenso schnell von der Hand. Es ist ein zwei Personen Zelt, zumindest steht das in der Beschreibung. Dies kann ich so nicht bestätigen. Denn selbst zwei schmaler gebaute Personen würden wohl not gedrungen Löffelchen liegen!
Für mich hat es genau die richtige Größe, da ich zumindest die Motorradkombi mit in das Innenzelt nehme. In den Apsiden ist dann genug Platz für die Ortlieb Tasche, die Ortlieb Rollen (welche dann ja leer sind) und den Tankrucksack.
Je nach Wetter könnten sogar die Koffer Schutz finden!
Was für mich aber neben all diesen Sachen das absolute Kaufargument ist, die Bauart!
Es ist ein selbststehendes Zelt, welches auch ohne abspannen klar kommt. 
Selbstverständlich wird das an der Küste schnell notwendig.
Aber an ruhigen Tagen an denen das Wetter gut ist, spare ich mir das abspannen einfach!
Wer also ein gutes Zelt für häufige Nutzung und vermutlich viele Jahre Spaß sucht, der ist mit diesem Zelt sehr gut beraten.
Wie es sich dann in der Wüste schlägt, dass wird sich dann ja noch zeigen...




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